Zukunft des Goldenen Stern in Schwabach gesichert
Wechsel: Eigler kommt für Trutschel
Schwabach – Ein behutsam modernisiertes Konzept mit dem Schwerpunkt deutsche und speziell fränkische Küche, kündigt der neue Pächter Christian Eigler für die Zukunft des „Goldenen Stern“ am Königsplatz an.
Oberbürgermeister Peter Reiß:
Oberbürgermeister Peter Reiß freute sich bei der Vorstellung im Goldenen Saal über die Pläne: „Ich finde es großartig, dass Sie ein Konzept mit fränkischem Angebot für dieses gastronomische Schmuckstück im Herzen Schwabachs gewählt haben.“
Eröffnung im Mitte 2022
Ab April 2022 will der neue Pächter zunächst für zehn bis zwölf Wochen umbauen, um dann Mitte 2022 an den Start gehen zu können. Der Unterreichenbacher Eigler bedankte sich zudem beim Ehepaar Petra und Dieter Trutschel, die den Goldenen Stern seit fast 30 Jahren führten und sich Ende März nächsten Jahres in den Ruhestand verabschieden und ihm schon heute das Kennenlernen des Betriebs ermöglichen.
Eigentümer Ismail Șahin:
Auch der Eigentümer Ismail Șahin würdigt die Leistung der bisherigen Pächter: „Die Familie Trutschel hat den Goldenen Stern zu einer Institution mit hervorragendem Ruf in menschlicher wie kulinarischer Hinsicht weit über die Stadtgrenzen hinaus etabliert.“ Christian Eigler habe am Ende das beste Konzept vorgelegt, um diesen Ruf behutsam zu modernisieren und fortzuführen.
Rückblick auf gr0ßartige Zeit
Die Trutschels blicken auf eine „großartige Zeit“ zurück. „Es war wunderbar zu sehen, wie bei unseren Stammgästen zunächst die Großeltern bei uns Hochzeit gefeiert haben, ein paar Jahre später deren Kinder und heute feiern auch schon die Enkel“, erzählt Petra Trutschel.
Wirtschaftsreferent Sascha Spahic:
Wirtschaftsreferent Sascha Spahic hob die Bedeutung des Goldenen Stern für Stadt und Tourismus hervor. „Auch für unsere Gäste und Besuchergruppen ist ein Besuch im Stern etwas ganz Besonderes; insbesondere das leckere fränkische Essen sowie das besondere Flair haben schon viele Besucher begeistert.“, so Spahic. Daher biete man auch schon seit einigen Jahren einen Stadtrundgang mit einem abschließenden Drei-Gänge-Menü im Stern an.
Jahrhundertealte Tradition
Der „Goldene Stern“ wurde wohl schon im Mittelalter als Gasthof geführt. Neben dem goldenen Gasthausschild hat das Haus in seiner Goldschlägerstube einen weiteren Bezug zum Edelmetall: Historische Bedeutung erlangte der „Goldene Stern“ durch den „Tag von Schwabach“, der dort vom 16. bis 19. Oktober 1529 stattfand. Dabei berieten die Städte Nürnberg, Straßburg, Ulm, Augsburg und Nördlingen sowie das Kurfürstentum Sachsen, das Landgraftum Hessen und das Markgraftum Brandenburg-Ansbach die „Schwabacher Artikel“. Diese bilden eine wichtige Grundlage der Confessio Augustana, auf der das evangelisch-lutherische Bekenntnis fußt.
Foto (von links): Oberbürgermeister Peter Reiß, Petra und Dieter Trutschel, Christian Eigler, Sascha Spahic, Ismail und Hayri Șahin
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