P r e s s e m i t t e i l u n g
Achtung – Schulanfänger
Nächsten Dienstag beginnt auch für die bayerischen Abc-Schützen die Schulzeit und damit ein völlig neuer Lebensabschnitt, verbunden mit regelmäßiger, aktiver Teilnahme am Straßenverkehr.
Kinder auf dem Schulweg im Besonderen schützen
Unser aller Ziel muss es sein, Kinder im Allgemeinen und auf dem Schulweg mit all seinen Gefahren im Besonderen zu schützen. Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag können und müssen dabei auch die Eltern leisten. Sie sollten den Schulweg mit ihren Kleinen regelrecht „trainieren“, indem sie ihn schon einige Tage vor Schulbeginn und vor allem in den ersten Schultagen gemeinsam mit ihrem Kind abgehen. Oberste Priorität sollten spezielle Hinweise auf mögliche Gefahrenpunkte haben. Zu beachten gilt: Erwachsene sind mit den Gefahren des Straßenverkehrs ja meist recht gut vertraut. Im Gegensatz dazu müssen unsere Kinder erst noch lernen, Fehler zu vermeiden. Erfahrungsgemäß geraten sie immer wieder in kritische Situationen, wenn sie ohne weiter auf den Verkehr zu achten, Straßen überqueren oder gar unvermutet aus der Deckung von Sichthindernissen, wie es gerade auch parkende Autos sind, auftauchen.
Hast und Eile vermeiden
Sind Hast und Eile schon im normalen Verkehrsablauf keine guten Begleiter, auf dem Weg zur Schule können sie lebensgefährlich werden. Vor allem Schulanfänger sollten deshalb so zeitig losgeschickt werden, dass ihnen immer noch ein gewisses Zeitpolster verbleibt. Selbstverständlich für Eltern sollte auch sein, ihre Kleinen, wegen der nahenden, „dunkleren“ Jahreszeiten, immer nur möglichst hell und auffällig gekleidet aus dem Haus zu lassen, damit sie von anderen Verkehrsteilnehmern möglichst frühzeitig bemerkt werden. Müssen die Kinder unbedingt zur Schule gefahren werden, darf trotz Schulranzens ihre ordentliche Sicherung im Auto keinesfalls irgendwelchem Zeitdruck oder schlimmer noch der Bequemlichkeit geopfert werden.
Besonders rücksichtsvolles Verhalten
Weiter müsste es sich eigentlich von selbst verstehen, dass auch alle anderen Verkehrsteilnehmer aufgefordert sind, durch besonders rücksichtsvolles Verhalten im Verkehr zum Schutz unserer Kinder beizutragen. Fahrzeugführer sollten immer bedenken, dass die Kleinen weder Geschwindigkeiten noch Entfernungen richtig ab- und einschätzen können und möglicherweise spontan und völlig überraschend reagieren. Zu besonderen Gefahrenmomenten befragt, empfinden Grundschulkinder Autos häufig als zu schnell, zu unvorsichtig beim Abbiegen sowie als gefährliches Sichthindernis beim verbotenen Parken auf Geh- und Radwegen und ganz besonders vor Schulen und Fußgängerüberwegen.
Vorbild für die Kleinen
Deshalb der eindringliche Appell der Polizei an alle „Großen“: Seien Sie unseren Kleinen stets ein Vorbild und immer aufmerksamer und rücksichtsvoller Partner im Straßenverkehr. Das gilt auch im Verhalten gegenüber Schülerlotsen und Schulweghelfern. Sie setzen sich bei Wind und Wetter aktiv für den Schutz unserer Schulkinder ein und sollten deshalb auch durch besondere Achtsamkeit in ihrem so wertvollen Handeln unterstützt werden.
Kinder beim Thema Schulweg nicht überfordern
Im Übrigen sei hier noch der Rat an die Eltern der kleineren Schulkinder erlaubt, ihre Kinder beim Thema Schulweg nicht zu überfordern und unnötig in Gefahr zu bringen. Bis zur Radfahrausbildung in der 4. Klasse sollten Schüler keinesfalls mit dem Fahrrad allein zur Schule fahren, weil sie meist weder körperlich noch geistig den enormen und ständig zunehmenden Herausforderungen des heutigen Straßenverkehrs gewachsen sind.
Verstärkte Kontrollen
Seien Sie nicht überrascht, wenn die Rother Polizei in den ersten Schulwochen, wie in all den Jahren zuvor, besonders großes Augenmerk auf die Schulwege, aber auch das nähere Schulumfeld richtet und dabei gegenüber „Negativ-Vorbildern“, wie etwa gefährdenden Falschparkern, Gurt- und Kindersitzmuffeln sowie Geschwindigkeitssündern, eher wenig Nachsicht üben wird.
Rock, PHK
Sachbearbeiter Verkehr
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