Jüdisches Schwabach

Der Mittelpunkt der früher in Schwabach ansässigen jüdischen Gemeinde befindet sich in der Synagogengasse.

Der ursprünglich 1687 errichteten Synagoge (Haus Nr. 6) folgte 1799 ein Neubau, der 2003 umfangreich restauriert wurde. Nur dem Umstand, dass das Gebäude bereits 1938 an eine Brauerei verkauft wurde, ist es wahrscheinlich geschuldet, dass es in der „Reichskristallnacht“ der Zerstörung entgangen ist.

Heute wird es als Ort der Bildung und der Kunst genutzt.

Gegenüber befindet sich das ehemalige Rabbinerhaus (Haus Nr. 7), und Haus Nr. 10 beherbergt eine erst vor wenigen Jahren entdeckte Laubhütte mit Wandfresken und einer Kassettendecke. Die Gesamtanlage in der Synagogengasse ist ein Beleg für eine typische historische Judengasse und für das jüdische Leben in einer fränkischen Kleinstadt der damaligen Zeit.