Abfallberatung Schwabach bittet:
Bioabfall sorgfältiger trennen
Schwabach – Am Stand der Abfallberatung auf dem Schwabacher Regionalmarkt hat es sich deutlich gezeigt: Viele Bürgerinnen und Bürger wissen nicht genau, was in die Biotonne geworfen werden darf. Problematische Fehlwürfe sind zum Beispiel Plastiktüten, Glaskomponenten oder Asche. Sehr problematisch sind auch sogenannte kompostierbare Plastiktüten: Diese werden in der kurzen Verweilzeit in der Kompostieranlage nicht gänzlich zersetzt und somit, wie auch herkömmliche Plastiktüten, aufwendig und teuer aussortiert.
In der Stadt Schwabach ist es unzulässig, jegliche Art von biokompostierbaren Plastikalternativen über die Biotonne zu entsorgen. Auch wenn die Tüten vom Hersteller als „biokompostierbar“ bezeichnet werden, ist dies nur unter Testbedingungen des Herstellers tatsächlich erfolgversprechend, nicht jedoch in Kompostieranlagen. Bioabfall sollte daher zuhause besser in gebrauchten Papiertüten vom Bäcker oder Metzger gesammelt oder in Zeitungspapier eingewickelt werden. Papier in geringen Mengen stört den Kompostierprozess nicht.
„Bioabfall ist ein Wertstoff, aus dem in unserer Region der für Landwirtschaft und Gartenbau notwendige Nährstofflieferant Kompost sowie Energie gewonnen werden“, erläutert Abfallberater Alwin Bieber. Daher muss dieser sorgfältig getrennt werden. Durch die Nutzung von Kompost kann der Abbau von Torf aus Mooren eingeschränkt und damit ein wichtiger Beitrag zum Natur- und Artenschutz geleistet werden. Ein sortenreiner Bioabfall ohne Anteile von Restmüll, Verpackungen oder Elektroschrott ist dafür die notwendige Voraussetzung.
Foto: Stand der Abfallberatung am Schwabacher Regionalmark
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