Abschlussveranstaltung der einjährigen Kampagnenkurse „Startchance kita.digital“ in Schwabach

Abschluss der Kampagne „Startchance kita.digital“ 
Erfolgreich auf dem Weg zur digitalen Kita 

Schwabach – Sechs Schwabacher Kindertageseinrichtungen haben an der Kampagne „Startchance kita.digital“ teilgenommen, nun haben sie bei einer feierlichen Abschlussveranstaltung ihre Teilnahmeurkunden entgegengenommen. 

Die im September 2021 gestartete Kampagne ist ein mehrjähriges, kostenfreies Qualifizierungsangebot des Bayerischen Familienministeriums für alle bayerischen Kinderkrippen, Kindergärten und Horte sowie Häuser für Kinder. Dieses wird auch aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums aus dem Gute–Kita–Gesetz mitfinanziert wird. 

In den einjährigen Kampagnenkursen gehen die daran teilnehmenden Kitas mit den Kindern und unter Einbezug der Eltern erste Schritte in die digitale Bildungswelt. In Schwabach haben die Kitas St. Matthäus, St. Lukas, die Diakoneo–Goldzwerge und –Goldwichtel sowie der Anne–Frank–Kindergarten und die Waldemar–Bergner–Kindertagestätte teilgenommen. 

„Beim Eintritt in die Kita haben heute die allermeisten Kinder bereits Erfahrungen mit digitalen Medien. Und sie haben Anspruch darauf, dass ihr Recht auf Zugang, Bildung und Schutz in der digitalen Welt erfüllt wird. Es ist daher Auftrag von Kindertageseinrichtungen, Kinder schon früh in einem kreativen, kritisch–reflektierten und sicheren Umgang mit digitalen Medien zu begleiten“, so Frank Findeiß, Digital Coach der Kampagne, bei der Veranstaltung im Markgrafensaal. 

Mit großem Engagement haben sich die Kitas – trotz pandemiebedingter Zusatzbelastungen – gemeinsam auf den spannenden Weg zur digitalen Kita gemacht. Sie erhielten vielfältige Anregungen für die digitale Foto–, Audio– und Filmarbeit mit Kindern und dazu, wie sie dabei die Eltern einbeziehen können. 

Bei früher digitaler Bildung in den Kitas geht es weniger darum, Anwenderwissen und technische Fertigkeiten zu erwerben. Vielmehr sollen die Kleinen schon kreativ, kommunikativ und kooperativ mit digitalen Medien lernen und so auch die Medien selbst erfahren. 

Die Teilnahme an der Kampagne war für die Kitas eine große Bereicherung, um Kinder an die digitale Welt, deren Chancen und Herausforderungen aktiv und sicher heranzuführen. Mithilfe von Tablets und Apps sind gemeinsam mit den Kindern digitale Malereien, Bilder– und Geräuscherätsel, Fotogeschichten und –collagen, Bilderbücher, Hörspiele oder Trickfilme entstanden. 

So stellen die Kinder in einem Film zum Beispiel ihren Kindergarten vor. Sie haben dazu mit dem Tablet Fotos von verschiedenen Räumen und Ecken des Kindergartens gemacht, die ihnen besonders gut gefallen haben. So haben sie Erlebnisse ihres Kita–Alltags festgehalten. Auch das Thema Dinosaurier und seine digitale Aufbereitung hat den Kindern viel Spaß gemacht. „Schließlich haben die Kinder ihre eigenen Dino–Buch–Seiten selbst besprochen,“ erzählt eine Kita–Leitung in ihrer Präsentation der digitalen Ergebnisse. 

Die Eltern haben während der Kampagne gemerkt, dass es in der Kita um kreatives Gestalten statt um Konsumieren geht. Mit Tablet–Einsatz entstandene Werke wurden den Eltern präsentiert (z.B. Filme, Bilderbücher, Fotoserien) – so haben sie einen Einblick in den lebendigen Kitaalltag erhalten. 

Fazit aller beteiligten Kita–Fachkräfte: Das Thema Digitalisierung ist wichtig und es hat den Kindern und den Fachkräften Spaß gemacht. Alle haben erste Schritte gemacht, um die Möglichkeiten der digitalen Bildung zu entdecken und in den Kita–Alltag zu integrieren. Tablets und andere digitale Medien sind dadurch einsetzbar geworden und auch als geeignet bewertet. Damit wurden die Kita–Kinder von passiven Nutzern zu aktiven Gestaltern. 

Foto: Die Teilnehmenden der Kampagne bei der Abschlussveranstaltung im Markgrafensaal