Insgesamt nun 17 Feldgeschworene für Schwabach:
Weitere Siebener vereidigt
Schwabach – Vier Siebener konnte die Stadt Schwabach neu gewinnen, Oberbürgermeister Matthias Thürauf hat diese nun vereidigt. „Ich freue mich, dass Sie sich für dieses historische Ehrenamt einsetzen“, dankte er Walter und Andre Stürmer, Valentin Prohaska und Daniel Adel.
Siebener oder Feldgeschworene
Siebener – heute meist Feldgeschworene genannt – sind Hüter von Grenzen und Abmarkungen im Stadtgebiet und werden bei Vermessungen hinzugezogen. Sie setzen Grenzsteine und bringen Vermessungspunkte an.
Uralte Tradition
Siebener gibt es schon seit über 500 Jahren im Freistaat. 2016 wurde das Feldgeschworenenwesen in die Liste des immateriellen UNESCO-Kulturerbes aufgenommen. Siebener hießen die Feldgeschworenen ursprünglich, weil je Gemeinde sieben ehrenwerte Bürger betraut waren.
Ca. 70 Vermessungen jährlich in Schwabach
Etwa 70 Vermessungen werden jährlich im Stadtgebiet Schwabach durchgeführt. Bei jeder müssen zwei Feldgeschworene anwesend sein. „Wir haben nun insgesamt 17 Personen, die dieses Ehrenamt ausführen“, erläutert
Matthias Duschka, der zuständige Sachbearbeiter im Stadtplanungsamt. „Einige sind aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr einsetzbar. Deshalb freuen wir uns, dass nun vier weitere Schwabacher Bürger sich bereit erklärt haben, als Siebener tätig zu werden.“
Vereidigte müssen Geheimnis „zeitlebens“ bewahren
Beim Eid der neuen Feldgeschworenen war auch Siebener-Obmann Reinhard Fleischmann im Goldenen Saal dabei, er weiht die vier in das so genannte Siebener-Geheimnis ein. Beim Eid mussten die vier vor Oberbürgermeister Thürauf schwören, dass sie dieses Geheimnis „zeitlebens“ bewahren.
Foto: (von links) Walter Stürmer, Oberbürgermeister Matthias Thürauf, Andre Stürmer, Matthias Duschka vom Stadtplanungsamt, Valentin Prohaska, Obmann Reinhard Fleischmann, Daniel Adel, Baureferent Ricus Kerckhoff
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