Unterstützung und Ansprechperson für ehrenamtlich Engagierte
Innenminister Herrmann und Oberbürgermeister Reiß stellen Schwabachs neue Integrationslotsin vor
Schwabach – Entscheidend für eine gelingende Integration in Bayern ist auch das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer. Der Freistaat Bayern stellt seinen Ehrenamtlichen daher professionelle Berater und Netzwerker an die Seite. Diese hauptamtlichen Integrationslotsinnen und –lotsen unterstützen die Ehrenamtlichen als kompetente Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Themen Integration und Asyl.
Bayerns Innen– und Integrationsminister Joachim Herrmann und Oberbürgermeister Peter Reiß haben heute gemeinsam die neue Integrationslotsin der Stadt, Marie–Theresa Dippacher, vorgestellt. Innenminister Herrmann erläutert: „Die ehrenamtlichen Asyl– und Integrationsbegleiter in Schwabach dürfen sich über Unterstützung freuen. Mit der neuen hauptamtlichen Integrationslotsin an ihrer Seite wird die Integrationsarbeit in Schwabach noch erfolgreicher.“ Der Freistaat wird dieses Projekt mit bis zu 100.000 Euro unterstützen. Gut angelegtes Geld, wie Herrmann findet: „Eine gelingende Integration stärkt den Zusammenhalt unserer gesamten Gesellschaft. Wir unterstützen daher die wertvolle Integrationsarbeit der Ehrenamtlichen nach Kräften.“ Insgesamt sind in 93 von bayernweit insgesamt 96 bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten Integrationslotsen im Einsatz.
„Integration ist eine Herausforderung – aber eben auch eine große Chance, die die Kommune nutzen muss. Wir haben in Schwabach in absoluten Zahlen so viele Arbeitskräfte wie nie zuvor. Und doch haben wir immer noch Bedarf an vielen Stellen“, erläutert Oberbürgermeister Peter Reiß. „Zum Beispiel haben bereits über 100 Personen aus der Ukraine einen Arbeitsvertrag bei einem Schwabacher Arbeitgeber. Das Potenzial müssen wir weiter nutzen – im Interesse sowohl derjenigen, die schon hier sind, als auch derjenigen, die ankommen.“
Knut Engelbrecht, Referent für Recht, Soziales und Kultur ergänzt: „Wir haben ein starkes Netzwerk Ehrenamtlicher vor Ort. Nur dank dieses Netzes konnten wir die vielen in den letzten Jahren neu ankommenden Menschen so erfolgreich integrieren. Dabei sind wir vor allem auch den zahlreichen Ehrenamtlichen sehr dankbar, die die Menschen mit Migrationshintergrund bei Behördengängen, beim Lernen der Sprache, bei persönlichen Anliegen, aber auch auf dem Weg in den Arbeitsmarkt unterstützen.“
Marie–Theresa Dippacher sieht bei ihrer neuen Aufgabe vor allem zwei Herausforderungen: „In Schwabach sind die verschiedenen Integrationsangebote schon sehr vielfältig und gut vernetzt. Auf staatlicher Ebene können wir aber über die Vernetzung mit anderen bayerischen Integrationslotsen von deren Erfahrungen profitieren und diese Erfahrungen nach Schwabach bringen. Außerdem möchte ich neue Personengruppen für das Ehrenamt begeistern. Zum Beispiel auch Menschen mit eigener Migrationsgeschichte, die zur Integration in Schwabach bereits jetzt viel beitragen. Gerade von dieser Zielgruppe und ihrem kulturellen Verständnis können wir im Ehrenamt profitieren.“
Foto (Günther Wilhelm), von links: Integrationslotsin Marie Theresa Dippacher, Oberbürgermeister Peter Reiß, Innenminister Joachim Herrmann, Sozialreferent Knut Engelbrecht
Fotos Pressegespräch (Stadt Schwabach/Susann Krix)
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