Aufträge von OB Peter Reiß erteilt:
Glasfaserausbau an Schulen
Schwabach – In den nächsten drei Jahren werden über 92 Prozent der Adressen im Stadtgebiet über einen gigabitfähigen Breitbandanschluss verfügen. Ergebnis des Markterkundungsverfahrens zeichnet positives Bild über den Bestand an gigabitfähigen Breitbandschlüssen und zukünftig geplanten Glasfaseranschlüssen.
Ganzheitliches Konzept – Flächendeckende Verbesserung
Bereits seit Jahren arbeitet die Stadt Schwabach kontinuierlich an einer Verbesserung des Breitbandausbaus. Große Verbesserungen erreichte man im Rahmen der staatlichen Förderung. Hauptaugenmerk der Stadt Schwabach war jedoch stets eine flächendeckende Verbesserung und nicht lediglich eine punktuelle Fokussierung auf bestimmte Bereiche zu Lasten der für den freien Markt eher unwirtschaftlichen Versorgungsgebiete.
Mit diesem Konzept konnte zuletzt nahezu eine flächendeckende Versorgung im Stadtgebiet mit Bandbreiten jenseits der 30 Mbit/s bis zu 250 Mbits/s im Download erreicht werden. Zur Sicherstellung dieser deutlichen flächendeckenden Verbesserung wurde auch die hier zum Einsatz kommende FTTC-Technologie (Glasfaser bis zum Verteiler, letzte Meile über Kupfer) in Kauf genommen – gleichzeitig wurde jedoch auch versucht einen flächendeckenden Glasfaserausbau bis in die Gebäude (FTTB) weiter voranzubringen.
Erste Schritte in Richtung Glasfaser
Unter Ausnutzung der Gigabitförderung des Bundes und des Landes wurden hier mit Unterstützung des Beratungsunternehmens IK-T aus Regensburg weitere Schritte unternommen. In einem ersten Schritt konnte für 35 eher abseits gelegener Adressen ein Glasfaserausbau (FTTH) ausgeschrieben und beauftragt werden. Hierzu laufen derzeit die Ausbauplanungen, mit der Umsetzung soll 2023 begonnen werden.
Markterkundungsverfahren durchgeführt
Im Rahmen des Gigabitförderprogramms des Bundes -dessen Aufruf im Oktober überraschend gestoppt wurde- wurde die nach der Richtlinie vorgeschrieben Markterkundung durchgeführt und hat erfreuliche Ergebnisse gebracht. Neben der Rückmeldung, dass bereits mehrere Tausend Adressen über eine gigabitfähige Anschlussmöglichkeit nach der Docsis 3 Technologie (ehem. Kabelanschluss von Kabel Deutschland) verfügen bzw. bereits mit Glasfaser FTTH versorgt sind, hat auch die Telekom verbindlich einen eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau in den nächsten drei Jahren für rd. 9.900 Adressen bzw. 22.000 Haushalte erklärt.
Telekom baut aus
Die Telekom baut 2023 bis 2025 in Schwabach und im Stadtteil Wolkersdorf ein Glasfasernetz für rund 22.000 Haushalte und Unternehmen. Das neue Netz ermöglicht Privatkundinnen und -kunden hohe Bandbreiten bis 1 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde). Außerdem können Unternehmen aus Schwabach künftig Geschäftskundentarife bis 100 Gbit/s buchen. Damit haben Kundinnen und Kunden einen superschnellen Anschluss für digitales Lernen und Arbeiten, Streaming und Gaming, alles gleichzeitig.
Oberbürgermeister Peter Reiß hebt die Bedeutung von schnellen Internetverbindungen hervor: „Glasfaser ist die Schlüsseltechnologie für unsere digitale Gesellschaft. Ich freue mich, dass bereits durch den rückgemeldeten eigenwirtschaftlichen Ausbau so viele Schwabacher Haushalte zukünftig einen Glasfaseranschluss erhalten können.“ Sascha Spahic, Wirtschaftsreferent und Stadtkämmerer ergänzt: „Die Herstellung der Glasfaseranschlüsse bedeutet eine erhebliche Attraktivitätssteigerung für den Standort Schwabach und einen Aufbruch in ein neues Zeitalter. Durch die Verlegung von Glasfaser bis ins Gebäude entstehen sowohl für Private als auch für Unternehmen bedeutende Vorteile.“
Darüber hinaus bietet der Glasfaser-Anschluss alle Möglichkeiten für digitale Anwendungen: Zum Beispiel Homeoffice-Anbindung, Smart Home, IP-TV, Streaming Dienste, Online Gaming oder auch Telemedizin. Hohe Geschwindigkeiten am eigenen Anschluss sind wichtig. Schließlich soll im WLAN zuhause und im Betrieb alles stabil laufen. Nähere Informationen zum Glasfaserausbau in Schwabach werden rechtzeitig durch Veröffentlichungen bekanntgegeben. Interessenten können sich schon jetzt an Telekom wenden.
Was sind die nächsten Schritte?
Der Glasfaseranschluss kommt nicht von allein ins Haus. Wer als Immobilienbesitzerin oder -besitzer einen Glasfaseranschluss haben will, muss der Telekom das Einverständnis geben, den neuen Anschluss zu legen. Auch wer zur Miete wohnt, kann den Glasfaseranschluss bei der Telekom beantragen: Sie kontaktiert die Vermieterinnen und -vermieter. Dann wird besprochen, wo die Glasfaser ins Haus kommt und wie sie im Haus verläuft. Gleiches gilt für Eigentümer in Mehrparteienhäusern: Auch sie können einen Glasfaseranschluss beantragen.
Wie geht’s mit den verbleibenden Adressen weiter?
Der ohne Vorankündigung mitgeteilte Antragsstopp im Gigabitförderverfahren des Bundes hat keine Auswirkungen auf den eigenwirtschaftlichen Ausbau. Die Telekom wird diesen ungeachtet dessen durchführen. Nach der Auswertung des Ergebnisses des Markterkundungsverfahrens verbleiben unter Berücksichtigung der Rückmeldungen der Telekommunikationsunternehmen nur noch etwa 870 Adressen im Stadtgebiet, die nicht mit einem gigabitfähigen Anschluss versorgt sind (werden). Davon wären unter Berücksichtigung der damaligen Gigabitförderrichtlinie des Bundes etwa 220 Adressen für einen geförderten FTTH-Ausbau in Frage gekommen. Auf Grund des Antragstopps ist es der Stadt Schwabach nun nicht mehr möglich, das Gigabitförderpro-gramm des Bundes weiter zu durchlaufen. Nach den aktuell verfügbaren Informationen soll jedoch Anfang 2023 eine neue Förderrichtlinie des Bundes erlassen werden. Hier wird dann die Stadt Schwabach prüfen, inwieweit ein geförderter Ausbau für die noch verbleibenden Adressen möglich ist.
Damit unterstreicht Oberbürgermeister Reiß nochmals die Bedeutung der Glasfaser für die Stadt Schwabach und hat noch eine Bitte an die Bevölkerung: „So erfreulich der flächendeckende Ausbau für das Stadtgebiet ist, so wird er auf Grund des Umfangs und der Zeitdauer nicht ohne Beeinträchtigung des Straßenverkehrs abgewickelt werden können. Bitte haben Sie hierfür Verständnis und sehen Sie mit uns den Vorteil dieser Maßnahme für die Bevölkerung und das Stadtgebiet. Die Herstellung eines jeden späteren Anschlusses wäre mit einer erneuten Aufgrabung und weiteren Kosten verbunden.“
Für weitere Informationen und Unterstützung auf dem Weg zu Ihrem Glasfaseranschluss steht Ihnen von Telekom zur Verfügung:
Telekom Partner Xplus1 GmbH, Rathausgasse 2, Schwabach
Telekom Partner Expert TeVi, Alte Rother Str. 1, Schwabach
Foto (von links): Oberbürgermeister Peter Reiß, Markus Sand (Regio Manager Team Nürnberg der Telekom Deutschland GmbH), Wirtschaftsreferent Sascha Spahic und der Schwabacher Breitband-Beauftragte Michael Geißendörfer vor dem Schwabacher Stadtplan: Das grün markierte Gebiet wird 2023 ausgebaut, das gelbe 2024 und das blaue 2025.
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