Brand in Gemeinschaftsunterkunft
Schwabach (ots) – Bei einem Brand in einer Gemeinschaftsunterkunft in Schwabach am Dienstagabend (06.09.2022) trugen drei Personen leichte Verletzungen davon. Die Kriminalpolizei geht von einer vorsätzlichen Brandlegung aus.
Gegen 19:20 Uhr meldeten Zeugen einen Brand in der Asylbewerberunterkunft in der Wasserstraße. Als das Feuer ausbrach befanden sich drei Personen in der Unterkunft. Zwei Männer konnten das Gebäude eigenständig verlassen, die dritte Person kletterte mittels einer durch Ersthelfer bereitgestellten Leiter ins Freie.
Kräfte der Feuerwehr Schwabach brachten das Feuer schnell unter Kontrolle.
Die drei genannten Personen erlitten jeweils Rauchgasvergiftungen und wurden vor Ort medizinisch versorgt.
Der Kriminaldauerdienst sicherte erste Spuren am Brandort. Während der Löschmaßnahmen bzw. der polizeilichen Spurensicherung zeigte sich einer der drei leicht verletzten Männer psychisch massiv auffällig. Da er in seinem Verhalten nicht kontrollierbar war, wurde er durch den Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Erste Ermittlungen und Befragungen vor Ort ergaben Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung. Der dringende Tatverdacht richtet sich hierbei gegen den 38-jährigen, psychisch auffälligen Bewohner der Unterkunft.
Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte Haftantrag wegen schwerer Brandstiftung. Der Beschuldigte wird dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.
An dem Gebäude entstand Sachschaden von rund 100.000 Euro. Da die Räumlichkeiten vorübergehend nicht mehr bewohnbar sind, wurden durch die Stadt Schwabach temporäre Unterkünfte zur Verfügung gestellt.
Erstellt durch: Janine Mendel
Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken
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