Agrarprojekt mit Gemüse- und Obstgarten
Freistaat fördert Agrarprojekt in Partnerstadt Gossas
Schwabach – Der Freistaat Bayern fördert die Umsetzung eines Agrarprojekts in der Schwabacher Partnerstadt Gossas im westafrikanischen Senegal. Durch das Projekt wird ein Gemüse- und Obstgarten geschaffen. Dieser soll in Zukunft nicht nur dazu beitragen, den Markt in Gossas, aber auch in den benachbarten Orten mit frischem Obst und Gemüse zu versorgen. Vor allem soll so jungen Menschen ermöglicht werden, das notwendige Wissen zu erwerben, um selbst Gemüse oder Obst anzubauen. Zusätzlich entsteht so eine grüne Insel in der sonst durch Trockenheit geprägten Steppenlandschaft um Gossas.
Jahrzehntelange Zusammenarbeit zwischen der Stadt Schwabach und der katholischen Missionsstation in Gossas
Grundlage des Projektes ist die bereits jahrzehntelange Zusammenarbeit zwischen der Stadt Schwabach und der katholischen Missionsstation in Gossas. Bereits in den 80er-Jahren war in diesem Rahmen eine landwirtschaftliche Fläche entstanden. Die Idee, diesen Garten zu erweitern, kam von den Partnern aus Gossas, die das Projekt auch vor Ort umsetzen. Der Projektleiter vor Ort, Pater Joel Ngah Nkollo betont die Bedeutung des Projektes für die Gemeinde: „Durch den neuen Garten können wir nicht nur die Versorgung der Menschen in Gossas verbessern. Wir geben auch aktive Unterstützung zur Selbsthilfe.“
Projekt ist bereits gestartet
Derzeit wird eine Mauer gebaut, um den zukünftigen Garten vor allem auch gegen wildlebende Tiere zu schützen. Im Anschluss folgen die Verbesserung des Bodens, der Bau eines Bewässerungssystems und die Pflanzung der Bäume und die Anlage der Gemüsebeete. Geplant ist eine Fertigstellung des Gartens bis Juli 2022. Dann soll auch die Vermarktung der Produkte beginnen. In einer weiteren Projektstufe könnte die Einrichtung dann zu einer Landwirtschaftsschule ausgebaut werden.
Planung läuft bereits seit 2019
Die Idee, diese Erweiterung vorzunehmen, wurde bereits 2019 beim Besuch einer Delegation aus Gossas im Bayerischen Landtag mit Landtagsvizepräsident Karl Freller diskutiert. Er ebnete auch den weiteren Weg. Denn die Verwirklichung des Projektes wurde erst durch die Förderzusage der Bayerischen Staatskanzlei möglich. Diese beteiligt sich an den Gesamtkosten des Projektes von rund 24.000 Euro im Rahmen des entwicklungspolitischen Engagements des Freistaates in Afrika mit einem Betrag von über 23.000 Euro. Die Restkosten trägt die Stadt Schwabach.
Unterstützung durch Spenden möglich
Wer die Projekte in Gossas unterstützen möchte, kann auch Spenden direkt auf eines der folgenden Konten der Stadt Schwabach unter dem Stichwort „Gossas“ überweisen:
- Sparkasse Mittelfranken Süd, IBAN: DE97 7645 0000 0000 0500 05
- UniCreditBank Schwabach, IBAN: DE31 7642 0080 0004 3234 83
- Commerzbank Schwabach, IBAN: DE36 7604 0061 0580 2004 00
- Raiffeisenbank Schwabach, IBAN: DE43 7646 0015 0000 0044 05
- Postbank Nürnberg, IBAN: DE54 7601 0085 0007 1588 52
Ab 200 Euro wird bei Angabe der Anschrift eine Spendenquittung zugeschickt.
Hintergrund
Finanziert wird das Landwirtschaftsschulen-Projekt mit Mitteln aus dem sogenannten „Bayerischen Afrikapaket“, welches 2019 mit einem Beschluss des Bayerischen Ministerkabinetts als zentrales Förderinstrument der bayerischen Entwicklungspolitik ins Leben gerufen wurde. Neben vier geographischen Schwerpunkten (Tunesien, Äthiopien, Sudafrika und Senegal) stehen vier Handlungsfelder im Mittelpunkt des Förderprogramms: Wirtschaft und berufliche Bildung, schulische Bildung und Wissenschaft, Umwelt und Landwirtschaft, sowie öffentliche Verwaltung und Demokratiebildung.
Foto: Bau einer neuen Mauer auf dem Gelände der zukünftigen Landwirtschaftsfläche.
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