Warnung vor Betrügern
Mittelfranken – Im Zuge der Corona-Pandemie stellt die Polizei verstärkt das Auftreten neuer Internet- und Telefonbetrugsmaschen fest. Aber auch bereits bekannte Erscheinungsformen führen nicht selten zu einem hohen finanziellen Schaden und großem Leid der Opfer.
Eine Vorgehensweise der Täter ist dabei das sogenannte „Lovescamming“. Scamming beschreibt das An- sinnen der Täter die Opfer zu einer Vorauszahlung zu verleiten. Beim Lovescamming, dem Betrug mit vorgetäuschter Liebe, kontaktieren die Täter ihre Opfer über Onlineplattformen. Dabei finden die Erstkontakte nicht nur auf Partnerbörsen, sondern beispielsweise auch auf Spiel- und Chatplattformen statt.
Im Weiteren bauen die Täter gekonnt eine emotionale Bindung auf, die bis zur Abhängigkeit des Opfers vom Täter führt. Ab diesem Zeitpunkt beginnt der Betrüger, seiner Angabe nach meist ein vermögender Herr, oder eine solche Dame, im Ausland, dem Opfer darzustellen, daß er sich in einer Notlage befände bzw. dass er gerne das Opfer besuchen würde und hierzu kurzzeitig finanzielle Unterstützung benötigen würde.
Hierbei agieren die Täter höchst professionell – so werden Fotos von Flugtickets oder Bankauskünften vorgelegt. Immer wieder neu auftretende Hindernisse erfordern dann weitere Zahlungen. Oft wird dem Opfer auch vorgetäuscht ein Paket mit Bargeld sei zwar auf dem Weg zu ihm, allerdings durch den Zoll aufgehalten worden. Nach überweisen eines Betrages an ein Konto könne das Paket freigegeben und an die Opfer überstellt werden.
Die Masche ist in vielen Fällen erfolgreich. Mittels gefälschter Lebensläufe und Bilder sowie einem überaus geschickten Vorgehen gelingt es den Tätern – ohne ein einziges reales Treffen – sich für das Opfer unverzichtbar zu machen. Durch regelmäßige Überweisungen der Opfer an die Täter sind Vermögensschäden in Höhe von fünfstelligen Beträgen leider keine Seltenheit.
Auf der Seite www.polizei-beratung.de finden Sie Informationen zu den vielfältigen Betrugsformen und erhalten Hinweise zur Entlarvung der Täter.
Grundsätzlich gilt: Machen Sie keine Angaben zu Ihren finanziellen Verhältnissen gegenüber nicht real bekannten Personen, überweisen Sie an solche Personen keinesfalls Geld, verständigen Sie im Zweifel die Polizei.
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