Pläne für Zöllnertorareal werden pandemiebedingt nicht weiterverfolgt

Pandemiebedingte Absage des Projektentwicklers
Pläne für Zöllnertorareal werden nicht weiterverfolgt

Schwabach – Die Pläne für eine Geschäfts- und Wohnbebauung an der Zöllnertorstraße, auf dem sogenannten „Prell-Areal“, werden nicht weiterverfolgt. Das teilte der Projektentwickler, die TBB Ten Brinke Projektentwicklungs-GmbH, in einem Schreiben an die Stadt mit.

Pandemiebedingte Gründe für Absage verantwortlich

Als Grund nennt das Unternehmen die Corona-Krise. Diese habe zu einer neuen Situation auf dem Markt der Projektentwicklung für Geschäftsbebauung geführt. Infolge dessen wurden alle laufenden Projekte auf den Prüfstand gestellt, mit dem Ergebnis, dass das Schwabacher Projekt nicht fortgeführt wird.

„Das kurzfristige Projektende ist sehr überraschend“, sagt Wirtschaftsreferent Sascha Spahic. „Noch Mitte Juni hatten wir positive Signale von TBB bekommen. Wir bedauern diese Entscheidung sehr.“, so Spahic weiter.

Ten Brinke begründet die Entscheidung im Schreiben an die Stadt wie folgt:

„Auch wir als Ten Brinke Grup, als europaweit agierendes Unternehmen mit heut über 1.000 Mitarbeitern, müssen uns der Verantwortung dieser neuen Rahmenbedingungen stellen. So sahen wir uns gezwungen, unser Risikomanagement kurzfristig neu auszurichten. Neben diverser Umstrukturierungen im Unternehmen selbst war es im Ergebnis notwendig, auch alle noch in der Entwicklung befindlichen Vorhaben der Gruppe einer internen Prüfung zu unterziehen, um als Unternehmen gestärkt und zukunftssicher aus der Krise hervorgehen zu können.“

Beratungen zur weiteren Vorgehensweise notwendig

Wie und wann es mit dem Areal weitergeht, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. „Dazu kam die Absage zu kurzfristig“, erläutert Spahic. „Ziel muss es allerdings weiterhin bleiben, auf dem Areal einen attraktiven Mix aus Einzelhandel, Gewerbeflächen und Wohnen zu entwickeln. Die Rahmenbedingungen sind dafür aktuell allerdings pandemiebedingt natürlich komplett neu zu bewerten.“ Man werde das weitere Vorgehen in der kommenden Zeit intensiv in den städtischen Gremien beraten.