Vermehrte Betrugsversuche
Landkreis Roth – Am Dienstagvormittag, den 15.10.2019, kam es erneut zu einer Häufung von Anrufen, bei welchem sogenannte Enkeltrickbetrüger versuchten Geld zu ergaunern. Nicht nur die Polizeiinspektion Roth registrierte zahlreiche Anrufe von Enkeltrickbetrügern und warnt erneut eindringlich vor dieser Betrugsmasche.
Eine Seniorin einer Landkreisgemeinde erhielt den Anruf eines Mannes, der ihr schilderte, dass ihre En-kelin aufgrund eines Unfalles dringend Geld bräuchte. In der für das Phänomen des Enkeltrick-Betrugs bekannten Art und Weise versuchte der Anrufer, die Seniorin zur Übergabe einer fünfstelligen Bargeldsumme zu bewegen. Für das vermeintliche Opfer stellte sich der vorgebrachte Vorgang sehr realistisch dar und die Täter schafften es, dass die betagte Frau zu ihrer Bank ging, um den hohen Bargeldbetrag abzuheben.
Durch die Aufmerksamkeit der Bankangestellten konnte Schlimmeres verhindert werden. Sie durch-schaute den Betrugsversuch und reagierte vorbildlich. Unverzüglich verständigte sie die Polizei. Zu einem Vermögensschaden kam es folglich nicht.
Das für das Phänomen Enkeltrick zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei warnt deshalb nochmals dringend vor der perfiden Betrugsmasche. Zudem geben sie folgende Verhaltenstipps:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich am Telefon jemand nicht selbst mit Namen vorstellt.
- Nennen Sie niemals die Namen Ihrer Verwandten, fordern Sie den Anrufer vielmehr auf, seinen Namen selbst zu nennen.
- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Legen Sie sofort den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter (z.B. Enkel) ist: Rufen Sie die je- weilige Person unter der bisher bekannten und verwendeten Rufnummer selbst an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen.
- Lassen Sie sich nicht einschüchtern oder unter Druck setzen. Ihre wirklichen Verwandten werden Verständnis dafür haben und Sie keinesfalls unter Druck setzen.
- Informieren Sie sofort die Polizei unter 110, wenn Ihnen der Anruf verdächtig vorkommt.
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